„Sweet Home Lounge“ . Große Interpreten . Quatuor Avium

„Sweet Home Lounge“ . Große Interpreten . Quatuor Avium . 2+2 Duos und Quartette . Felix Treiber (Violine) . Akiko Sato (Viola) . Sibylle Langmaack (Viola) . Norbert Ginthör (Violoncello) . Hartmut Becker moderiert

Das 2018 von den Bratschistinnen Akiko Sato und Sibylle Langmaack gegründete Quatuor Avium ist eine besondere Art von Streichquartett. Die Basis des Ensembles bilden zwei Bratschen, um die sich entweder weitere Violen oder Vertreter anderer Streichinstrumentengattungen gruppieren. Zu den beiden Interpretinnen gesellen sich der Geiger Felix Treiber und der Cellist Norbert Ginthör. Die außergewöhnliche Struktur des Ensembles kreiert einen eigenen warmen Streicherklang und ermöglich eine vielseitige Programmgestaltung, die durch Duobeiträge noch erweitert wird. Bereits in der Zeit der Frühklassik schufen Komponisten wie Johann Georg Albrechtsberger und Carl Stamitz Originalwerke für diese selten anzutreffende Streichquartettbesetzung mit zwei Bratschen anstatt zwei Violinen. Ihren besonderen klanglichen Reiz entfaltet diese Formation außerdem in der Musik des Frühbarock sowie in eigens dafür neu arrangierten Werken von Schumann und Gershwin.

Sibylle Langmaack studierte Violine und Viola an der Musikhochschule in Detmold. Zu ihren Lehrern gehörte der Geigenvirtuose Lukas David. Nach mehrjähriger pädagogischer Tätigkeit als Lehrbeauftragte an der Detmolder Musikhochschule wurde sie Mitglied der Badischen Staatskapelle Karlsruhe. Solistische Auftritte, u. a. auch als Solistin mit verschiedenen Orchestern führten sie über Europa hinaus nach Japan, Thailand sowie Süd- und Mittelamerika. Als Mitglied des David-Trios und anderer Kammermusikensembles entfaltete sie intensive kammermusikalische Aktivitäten. Zahlreiche Rundfunkaufnahmen und mehrere CD Einspielungen dokumentieren ihr breites interpretatorisches Spektrum.

Akiko Sato - Copyright Akiko Sato
Akiko Sato – Copyright Akiko Sato

Die in Tokyo geborene Bratschistin Akiko Sato studierte zunächst Violine in Tokyo und setze ihr Studium an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau fort. Stipendien des Aspen-Musikfestivals (Colorado) ermöglichten ihr mehrere Studienaufenthalte in den USA, wo sie u.a. an Meisterkursen des Emerson String Quartet teilnahm. Sie war einige Jahre Mitglied des Tokyo Philharmonic Orchestra. Seit 1992 gehört sie der Badischen Staatskapelle an. Bereits während ihrer Studienzeit in Freiburg entwickelte Akiko Sato als Bratschistin des Spohrquartetts – neben der Mitwirkung an zahlreichen Rundfunkproduktionen – eine intensive kammermusikalische Konzerttätigkeit. Sie ist außerdem Mitglied des Ensemble Sorpresa und Mitbegründerin des Viola-Quartetts Quatuor Avium, das bereits mit großem Erfolg in der Hemingway Lounge schon gastierte.

Felix Treiber - Copyright Felix Treiber
Felix Treiber – Copyright Felix Treiber

Felix Treiber studierte an der Musikhochschule Freiburg i. Breisgau Violine bei Nicolas Chumachenco und Wolfgang Marschner. 1984 gründete er das Spohrquartett, 1987 wurde er Mitglied der Badischen Staatskapelle Karlsruhe; 1995 bis 2001 als stellvertretender Konzertmeister. Seit 2001 leitet er das Ensemble Sorpresa und seit 2018 auch das Orchestra Carolina. Unter Felix Treibers in Europa, Japan, Russland und den USA aufgeführten Werken befinden sich Orchesterwerke, Solokonzerte, Vokalwerke sowie Kammermusik in verschiedensten Besetzungen. Viele seiner Kompositionen sind bei verschiedenen Rundfunkanstalten oder auf CDs eingespielt. . Die „Zehn Klangfenster“ – einen Zyklus kurzer episodenhafter musikalischer Szenen – schrieb er 2012 für Sibylle Langmaack und Norbert Ginthör.

Norbert Ginthör - Copyright Norbert Ginthör
Norbert Ginthör – Copyright Norbert Ginthör

Norbert Ginthör absolvierte sein Cello-Studium in München und am Richard-Strauss-Konservatorium. Nach einem Engagement bei den Münchener Symphonikern kam er 1985 als Vorspieler der Celli zur BADISCHEN STAATSKAPELLE. Sein besonderes Interesse liegt bei der Kammermusik, Schwerpunkte setzt er dabei auf die Literatur für die Duo-Besetzung Bratsche / Cello, sowie die Werke von Johann Nepomuk David, für die er sich als Mitglied des David-Trios in Detmold einsetzt.

Genießen Sie ein großartiges Konzert moderiert von dem Musikexperten Hartmut Becker.

 

Programm

Henry Purcell (1659-1695), Fantasia à 4 Nr. 8 (1680)

Johann Georg Albrechtsberger (1736-1809), Quartett Es-Dur, op. 20 Nr. 3 für Violine, zwei Violen und Violoncello

Felix Treiber (*1960), Zehn Klangfenster für Viola und Violoncello (2012)

Willy Burkhard (1900-1955), Kleine Serenade op.15 für Violine und Viola

William Byrd (1543-1623), Fantasia à 4 Nr. 5

Giacomo Puccini (1858-1924), Crisantemi Minuetto für Streichquartett (1890/92)

George Gershwin (1898-1937), 3 Preludes bearbeitet für Violine, zwei Violen und Violoncello von F. Treiber

 

Die Veranstaltung steht ab Freitag, 02.04.2021 rechtzeitig vor 20 Uhr auf dem Youtube Kanal:

 Jazz & more – KlangKunst in der Hemingway Lounge

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