Quintett Tango Sí! – 101 Jahre Piazzolla

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Quintett Tango Sí! – 101 Jahre Piazzolla . Christiane Holzenbecher (Violine) . Karin Eckstein (Bandoneon) . Israel Vazquez (Gitarre) . Sarah Umiger (Piano) . Florian Bony (Bass)

Zum 100. Geburtstag Astor Piazzollas 2021 präsentierte das Ensemble Tango Sí! ein neues Programm, das im Herbst 2022 in der Hemingway Lounge aufgeführt wird. Das Quintett interpretiert als eines der wenigen Ensembles die Werke Piazzollas in der Originalbesetzung mit Bandoneon, Violine, Gitarre, Piano und Kontrabass. Der grandiose Komponist Astor Piazzolla aus Mar del Plata hat die Tango-Welt nachhaltig verändert. Neue, jazzartige Klänge und Anlehnung an klassische Musikformen prägen seine Kompositionen, die einerseits überzeugte Tango-Traditionalisten zur Ablehnung provozierten, andere Tango-Liebhaber hingegen mit Begeisterung erfüllten und dem Tango den Weg auf die klassischen Musikbühnen ebneten. Tango Sí! bringt Piazzollas Entwicklung vom Tanzmusiker zum weltberühmten Komponisten auf die Bühne. Seine ersten Tango-Kompositionen ähneln im Stil dem alten, traditionellen Tango, während seine späteren Stücke die deutliche Handschrift des von ihm geprägten Tango Nuevo tragen. Das Programm wird eingerahmt von Tangos seiner frühen Weggefährten und der neuen Generation des 21. Jahrhunderts nach Piazzolla. Die Musiker moderieren diese großartige Musik mit Witz und Charme und führen ihr Publikum durch die Geschichte des Tango argentino – eine musikalische Reise nach Argentinien für die Seele! Die fünf klassisch ausgebildeten Musikerinnen und Musiker des Ensembles Tango Sí! holten sich ihre Tango-Erfahrungen durch Studienaufenthalte in Buenos Aires, wo sie dem Tango auf der Spur waren und von der Faszination der Tango-Energie gepackt wurden. Ihre individuellen Erfahrungen und Erlebnisse vereinigen sich nun im Ensemble Tango Sí! und entführen das Publikum in ein Klangereignis voller Kraft, Melancholie und Leidenschaft.

Tango Si Quintett . ©Tango Si Florian

Christiane Holzenbecher studierte Violine an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Joachim Schall und Prof. Christine Busch. Auslandsaufenthalte und Stipendien führten sie nach Paris, Island und Los Angeles, außerdem besuchte sie einen Meisterkurs bei Prof. Gerard Poulet. Als Geigerin kam sie in ihrer Laufbahn immer wieder mit Piazzolla in Berührung und entdeckte ihre große Begeisterung für den argentinischen Tango schon früh. Daneben ist sie als Dirigentin verschiedener Ensembles aktiv und gründete 2006 den Jazzchor Stuttgart. Von Januar bis März 2014 vertiefte sie ihre Tangostudien in Buenos Aires, u. a. bei Fernando Suárez Paz (Geiger des Piazzolla-Quintetts). Im Sommer 2014 war sie zum ersten internationalen Meisterkurs „Tango para músicos“ in Buenos Aires eingeladen. Sie belegte Workshops bei führenden Geigern der jüngeren Generation wie Ramiro Gallo und nahm zusammen mit dem Ensemble Tango Sí! an der internationalen Meisterklasse „Tango para músicos“ in Dresden teil.

Karin Eckstein spielt das 142tönige wechseltönige Bandoneon, das authentische Instrument des Tango Argentino. Sie studierte Klavier und Kirchenorgel, bevor sie das Bandoneonspiel bei Peter Reil (Berlin) erlernte. Am Konservatorium von Gennevilliers / Paris studierte sie sechs Jahre bei Maestro Juan José Mosalini und legte ihr Examen mit Auszeichnung ab. Mehrere Aufenthalte in Buenos Aires und anderen Städten Argentiniens und der damit verbundene nähere Kontakt mit legendären Bandoneonspielern vertieften ihr Verständnis der argentinischen Musik und ihrer Wurzeln. Als Solo-Bandoneonistin in Astor Piazzollas „Maria de Buenos Aires“ gastierte sie an mehreren Theatern wie z.B. dem Staatstheater Wiesbaden und dem Stadttheater Konstanz. Außerdem wirkte Karin Eckstein in mehreren Fernsehproduktionen mit. Als Komponistin und Arrangeurin ist für sie die Weiterentwicklung des Tangos ein wesentlicher Bereich ihres künstlerischen Schaffens. Seit 2018 nimmt sie Kompositionsunterricht bei Exequiel Mantega, einem der führenden Tangokomponisten der jüngeren Generation.

Die Pianistin Sarah Umiger studierte an der Musikhochschule Freiburg. Mehrere Jahre war sie Sängerin des „Jazzchor Freiburg“ und stand auf vielen Konzertbühnen. Ein Stipendium führte sie an das Conservatorio Superior de Música in Salamanca / Spanien, wo sie neben der spanischen Sprache auch den argentinischen Tango kennenlernte. In Workshops und Meisterkursen vertieft sie seither ihr Tango-Klavierspiel immer weiter. Im Sommer 2014 nahm sie teil am ersten internationalen Meisterkurs „Tango para músicos“ in Buenos Aires. Zudem nimmt sie regelmäßig Unterricht bei den aktuellen argentinischen Tango-Pianisten wie Adrián Enríquez und Hernán Possetti, u.a. im August 2018 beim internationalen Tangomusiker-Festival „Tango para músicos“.

Der Gitarrist Israel Salvador Vazquez Zerecero, geboren in Guadalajara, Mexiko, studierte in London (Prof. Carlos Bonell) und Koblenz (Prof. Aniello Desiderio). Konzerte als Kammermusiker und Solist führten ihn in verschiedene europäische und lateinamerikanische Konzertsäle in Städte wie Guadalajara, London, Wien, Den Haag, Köln, Frankfurt, Bonn und Stuttgart. Als Solist spielte er mit zahlreichen Orchestern wie z.B: dem Querétaro Philharmonie Orchester, dem Jalisco Philharmonie Orchester, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie und dem Sinfonieorchester Leonberg. Im Februar 2016 schloss er seine Doktorarbeit im Fach Musikwissenschaft zum Thema Barockmusik in Mexiko an der Universität von Koblenz ab. Israel Vázquez ist seit vielen Jahren festes Ensemblemitglied bei Tango Sí! und bereichert mit seinem differenzierten Gitarrenspiel das authentische Klangbild der alten und neuen Tangos.

Florian Bony stammt aus Frankreich und studierte Kontrabass in Toulouse und Bayonne, bevor er sein Studium an der Musikhochschule Stuttgart fortsetzte. Schon während des Studiums war er in professionellen Orchestern tätig und ist als sehr gefragter und aktiver Orchestermusiker, Kammermusikpartner und Musikpädagoge im In- und Ausland tätig. Mit dem Ensemble Tango Sí! nahm er 2018 am internationalen Meisterkurs „Tango para músicos“ in Dresden teil und ist einer der wenigen Kontrabassisten in Deutschland, die die grundsätzlich andere Spieltechnik des Tango Argentino am Kontrabass beherrschen.

 

Eintritt: Regulär 25,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 20,-€ . Schüler/Studierende 10,- €