Musik-Plauderei . Muss es immer der Tenor sein? . Erotik in der Musik

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Musik-Plauderei . Muss es immer der Tenor sein? . Erotik in der Musik . Mit Hans Hachmann . Felicitas Brunke (Wort & Gesang) . Oliver Huttel (Tenor) . Woojung Jang (Klavier)

„Zur Liebe geneigt“ würde der „alte Grieche“ das Stichwort Erotik erklären. Da fällt einem im Zusammenhang mit Musik einiges ein: „Liebeslieder“, wie die gleichnamigen Brahms-Walzer heißen, Beethovens „Ich liebe Dich“ oder Schuberts „leise flehende Lieder“, um gerade mal die wichtigsten erwähnt zu haben. Außerdem kennen und lieben wir zahllose Opernduette zum Thema, wie etwa das aus Wagners „Tristan und Isolde“ – mit 40 Minuten das wohl längste! – oder „Reich mir die Hand, mein Leben“, so die uns vertraute Übersetzung aus Mozarts „Don Giovanni“, wo der Kavalier ausnahmsweise kein Tenor ist. Details nachzuhören sind bei seinem Diener Leporello (Bass), der in seiner berühmten „Registerarie“ genauestens Buch über die erotischen Abenteuer seines Herrn führt. Ein Spitzenplatz im Genre gebührt ohne Frage Verdis „Othello“, allerdings in bester Gesellschaft zahlreicher Puccinis, bei denen man an den entsprechenden Stellen immer mindestens ein Papiertaschentuch zur Hand haben sollte! In Sachen Erotik gibt es diverse Pikanterien im Zusammenhang mit den Weltbühnen des Theaters: die Hosenrolle, die Besetzungscouch, nicht zu vergessen die sog. „leichte Musik“ u.v.a. Aber, wie sagt, Jonas Kaufmann gefragt nach Affären eines seiner sehr berühmten Kollegen: „ich war nicht dabei …“ Ein bisschen „dabei zu sein“ und wenigstens etwas Licht ins schummrige Halbdunkel dieses weniger wissenschaftlich, sondern eher subjektiv zu behandelnden Themas zu bringen, versucht der ehemalige SWR2-Musikredakteur Hans Hachmann zusammen mit der Sängerin Felicitas Brunke, die sowohl als Expertin als auch als Mezzosopran mit musikalischen Beiträgen auftritt. Ein Novum in dieser beliebten Reihe! Die Rolle des Tenors übernimmt Oliver Huttel und am Klavier begleitet Woojung Jang.

 

Kaum eine Sängerin ist so nuancenreich und vielseitig wie Felicitas Brunke. Heute steht sie als Solistin auf der Bühne der deutschen Oper am Rhein, morgen singt sie in schummrigen Bars Chansons und Jazz, um am nächsten Tag wieder Operetten und Liederabende zu präsentieren. Stimmlich schafft sie den Spagat perfekt – problemlos wechselt sie blitzschnell von klassischer zur Pop-Stimme. Die Mezzosopranistin hat ihre klassische Gesangsausbildung im Bereich Musiktheater, im Fach BA/MA Oper bei Prof. Marga Schiml und Prof. Friedemann Röhlig und MA Liedgestaltung bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Mitsuko Shirai, mit Auszeichnung an der HfM Karlsruhe abgeschlossen. Felicitas Brunke ist Stipendiatin der Yehudi Menhuin Stiftung und des Richard Wagner Verbandes. 2010 wurde sie Preisträgerin des Hochschulwettbewerbes Karlsruhe, 2016 Finalistin des internationalen Othmar Schoeck Liedwettbewerbes in Brunnen und 2017 Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg. 2021/2022 erhielt sie ein Stipendium der GVl für ihre erste eigene CD-Produktion. Dokumentation „Femme fatale“: https://www.youtube.com/watch?v=DEJKoFqbCMM Während des Studiums wirkte die Sängerin als Gastsolistin in mehreren Opernproduktionen mit, am Badischen Staatstheater und dem Festspielhaus Baden-Baden. Es folgten Engagements an Häusern wie der Philharmonie Berlin in Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, dem Kulturkasino Bern und zuletzt an der deutschen Oper am Rhein Düsseldorf. Sie erhielt die Möglichkeit, mit Dirigenten wie Stephan Asbury, Mario Venzago, David Crescenzi, Hans – Christoph Rademann und Sir Simon Rattle zu arbeiten. Felicitas Brunke war Gast bei den Schwetzinger Festspielen und dem Würzburger Mozartsommer, aber auch bei kleineren Festivals, wie dem Salonfestival Karlsruhe, dem „Malta International Organ Festival 2020“ und der Liederabendreihe Wort+Ton von Prof. Markus Hadulla. Neben der klassischen Musik fühlt sich die vielseitige Künstlerin auch im Bereich der Unterhaltungsmusik und des Chansons zuhause. Die Liebe zum Jazz und Chanson fand sie im Studium durch die Arbeit mit der Sängerin Liv Solveig Wagner und dem Pianisten Prof. Daniel Fueter. Zahlreiche Auftritte im Bereich Jazz bis Crossover führten sie neben Privatauftritten im Tollhaus Karlsruhe, der Hemingway Lounge über die Schweiz bis in die Philharmonie Krasnodar nach Russland.

Oliver Huttel . ©Oliver Huttel

Oliver Huttel begann seine Musiker-Laufbahn als Posaunist und studierte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover zuerst Bassposaune. Im Rahmen des Fachübergreifenden Bachelors Musik wechselte er jedoch zu Gesang und Musiktheorie. Jetzt studiert der Tenor bei Prof. Christian Elsner an der HfM. Er absolvierte Meisterkurse bei Gabriele Schnaut und Marek Rzepka. Im November 2021 debütierte er im Rahmen der Hochschulproduktion der HfM Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdink als Hexe. Bei einer Aufführung in Wetzlar Januar 2022 überzeugte der junge Tenor mit einer kraftvollen, dynamischen und mitreißenden Interpretation.

Woojung Jang . ©Woojung Jang

Die südkoreanische Pianistin Woojung Jang studierte Solo-Klavier mit dem Masterabschluss im Fach Klavierbegleitung in Seoul, Südkorea. Danach vertiefte sie ihre Studien in der Liedklasse von Prof. Dr. h.c. Mitsuko Shirai und Prof. Hartmut Höll an der HfM, wo sie 2016 ihr Solistenexamen mit Auszeichnung abschloss. Während ihres Studiums war sie als Projektassistenz bei verschiedenen Opernprojekten beteiligt. Direkt nach dem Studium wurde sie von der Hochschulleitung mit einem Lehrauftrag im Fach Gesangskorrepetition betraut. Woojung Jang arbeitet mit KS Prof. Júlia Várady musikalisch zusammen und mit KS Dorothea Röschmann im Operncoaching am Institut für Musiktheater Karlsruhe. Sie hat auch als Künstlerische Assistentin an mehreren Opernproduktionen mitgewirkt, im Musiktheater der Hochschule für Musik Saar und war auch Gastpianistin am Saarländischen Staatstheater. Zurzeit arbeitet sie als Lehrbeauftragte für Opernkorrepetition am Institut für Musiktheater Karlsruhe und im Fach Gesang für Partienstudium / Korrepetition an der Hochschule für Musik Saar.

 

 

Eintritt: Regulär  5,-€