Musik-Plauderei . „Musikalische Parodien“ .

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Hinweise: Die ursprünglich für den 01. März geplante Veranstaltung musste auf den 03. Mai verschoben werden.

Musik-Plauderei . „Musikalische Parodien“ . Mit Hans Hachmann . Bernd Gnann . Nina Muñoz Ramos (Klavier) . Álvaro Berlanga (Cello)

 

Ein paar parodierte Oden … Hauptsache, sie amüsieren, das sind die musikalischen Parodien! Das Phänomen der Parodie, griechisch „verstellt gesungenes Lied“ (be)geistert durch die gesamte Musikgeschichte, von Mozarts „Musikalischem Spaß“ über Rossinis (zugeschrieben?) „Katzenduett“ bis hin zu Hindemiths „Minimax – Repertorium für Militärmusik“. Die Parodie verzerrt, karikiert, ironisiert, war aber etwa in der Barockmusik eine ganz seriöse Angelegenheit, d. h. die Umgestaltung eines Werkes, um es für andere Gelegenheiten zu verwenden. Das Paradebeispiel dafür, H. L. Hasslers weltliches Liebeslied „Mein G’müt ist mir verwirret“ wird zu DEM Passionschoral „O Haupt voll Blut und Wunden“. Die Opernparodie „Die Klugheit der Obrigkeit in Anordnung des Bierbrauens“, ist Quasi-Vorläuferin von „Die Leiche im Sack“ bei Verdis „Rigoletto“ oder „Die lustigen Nibelungen“ aus Wagners „Ring“. Der ehemalige SWR2-Musikredakteur Hans Hachmann stellt die wichtigsten Beispiele vor, so auch Gerard Hoffnung, P. D. Q. Bach und das BosArt-Trio, im Gespräch mit dem Schauspieler Bernd Gnann, Oktober 2022 in Commedien Harmonists in der Hemingway Lounge mit Charme und einer guten Prise Humor aufgetreten …

 

Bernd Gnann fand schon früh den Weg zur Schauspielerei. Aufgewachsen auf einem oberschwäbischen Bauernhof mit sieben Geschwistern, spielte er in der Theatergruppe seines Gymnasiums bereits erste erfolgreiche Hauptrollen. Eine Ausbildung an der Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart war die logische Folge. Er hatte erste Theaterengagements in Eltville und Essen und war bis 2005/06 festes Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart, wo er in Stücken von Antike bis Moderne, auch in einigen Uraufführungen, seine große darstellerische Bandbreite unter Beweis stellte. Auch im TV war Bernd Gnann ab Mitte der 1990er-Jahre des Öfteren zu sehen. Meist spielte er in Krimiserien Episodenhauptrollen, von Polizeiruf 110 über Ein Fall für zwei bis zum Tatort. Neben dem Schauspiel gilt Bernd Gnanns Leidenschaft seinen erfolgreichen Soloprogrammen, die er stetig weiterentwickelt. Darüber hinaus ist er Sprecher, Hörspielsprecher und Moderator. Nicht zuletzt übernahm er 2009 die Geschäftsführung des Kammertheaters Karlsruhe, wo er nun sozusagen auf „eigenen Brettern“ steht.

Nina Muñoz Ramos . © Nina Muñoz Ramos

Die passenden musikalischen Beiträge bringen zwei begabte spanische Talente der Hochschule für Musik Karlsruhe (HfM) auf die Bühne: Die Pianisin Nina Muñoz Ramos, 1998 in Blanes geboren, begann ihr Klavierstudium im Alter von 8 Jahren an der Escola de Música de Blanes bei Xavier Dotras. Sie studierte am Conservatori Professional de Badalona und trat im Alter von 16 Jahren mit einem Stipendium der Ferrer Salat Stiftung in das Conservatori Superior del Liceu Barcelona ein, wo sie ihr Bachelorstudium fortsetzt. Sie gewann Preise bei den Wettbewerben “Concurs Joves Intèrprets de Piano de Catalunya” 2012 und 2013, “VI Concurs Piano Junior” 2016 und “Premi de Música Ciutat de Mataró” 2018 und 2019. Nina Muñoz Ramos wurde von renommierten internationalen Musikern unterrichtet. Sie trat als Solistin in Konzerten in Spanien und Deutschland auf und hat mit der “Música en Vena” Foundation zusammengearbeitet. Seit 2019 studiert Nina Muñoz Ramos in der Klasse von Prof. Tibor Szász an der Hochschule für Musik Freiburg. Ihr Interesse an Kammermusik führte sie zu einem Masterstudium an der HfM Karlsruhe beim Trio Atria bei Prof. Michael Uhde. Mit dieser Gruppe, von dem Cellisten Álvaro Berlanga gegründet, trat sie auf Bühnen in Spanien, Deutschland und Portugal auf und wurde kürzlich mit dem dritten Preis in der Kategorie Kammermusik beim Festival „Verão Clássico“ Lisboa, 2021 und dem zweiten Rainer-Koch-Gedächtnis-Preis beim Wolfgang Rifm Wettbewerb in Karlsruhe, 2021 ausgezeichnet. Das Trio war Finalist beim Wettbewerb „CIM Les Corts“ Barcelona, und wurden 2022 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Álvaro Berlanga . ©Álvaro Berlanga

Der Cellist Álvaro Berlanga wird von seinen Lehrern als begabter und kreativer Cellist beschrieben. Nachdem er sein Studium am Konservatorium von Castilla la Mancha, Spanien und an der Hochschule für Musik Freiburg bei Elena Cheah mit Bestnote abgeschlossen hat, studiert er derzeit als Kammermusiker an der HfM. Er ist auf wichtigen Bühnen der Welt aufgetreten. Zu seinen wichtigsten Projekten gehören die Teilnahme am Britten-Pears Young Artist Programme in England im Jahr 2017 und 2018 das Projekt „Side by side“ mit dem Concertgebouw Orchester. Als Solist wurde Álvaro Berlanga 2017 für die Aufführung von Saint-Säens‘ Cellokonzert in a-Moll mit dem Orquesta de la Universidad de Música Castilla la Mancha Spanien ausgezeichnet. Im Rahmen seines Abschlusskonzerts trat er 2019 mit Schostakowitschs Konzert Nr. 1 auf. Er hat an zahlreichen internationalen Festivals teilgenommen und wurde Juni 2021 zur Teilnahme an der „European Academy of Music and Performing Arts“ in Montepuciano Italien eingeladen. In letzter Zeit hat Álvaro Berlanga an der berühmten Celloakademie Rutesheim teilgenommen und wurde eingeladen mit renommierten Orchestern aufzutreten, so auch mit der Philharmonie Baden-Baden. 2019 gründete er das Trio Atria auch mit der Pianisin Nina Muñoz Ramos, in Freiburg. In der Saison 2022/23 ist er Mitglied des Gustav Mahler Jungend Orchesters.

 

Der Abend verspricht beste hochkarätige Unterhaltung. Seien Sie unbedingt dabei!