Musik-Plauderei . „Mozart, letzte Höhe der Kunst“ – Paul Klee und die Musik

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Musik-Plauderei . „Mozart, letzte Höhe der Kunst“ – Paul Klee und die Musik . Hans Hachmann . Dr. Hans-Jürgen Buderer . Andreas Seim . Ang Du (Bass-Bariton) . Adrian Kratzert (Violine) . Zihao Lin (Klavier).

Die Titel vieler seiner Bilder verraten Paul Klees intensives Verhältnis zur Musik: „Der Pianist in Not“, „Die Stelle für Waldhorn“, „Der bayerische Don Giovanni“, „Die Sängerin L. als Fiordiligi“ u.v.a. Der Maler war bereits in frühester Kindheit mit Musik in Berührung gekommen, zumal sein Vater Musiklehrer, seine Mutter ausgebildete Sängerin war. Als Gymnasiast spielte der hervorragende Geiger in diversen Ensembles und er finanzierte zusammen mit seiner Frau, der Pianistin Lily Stumpf, die wirtschaftlich schwierigen Münchener Anfangszeiten. Mozart und Bach „…moderner als das Neunzehnte“, waren seine Götter. In ihrer Verschmelzung von Himmlischem und Irdischem, will sagen Höllischem, zugleich seinem eigenen künstlerischen Ziel so nah. Musik war für Klee stets die höchste Instanz und er fällte seine Entscheidung für die Malerei nur schwersten Herzens: „Es ist doch verflucht, wenn man heiratet, während dem man eine andere rasend liebt! Jawohl so ist’s. Meine Geliebte war und ist die Musik, und die ölriechende Pinselgöttin umarme ich bloß, weil sie eben meine Frau ist.“ Der ehemalige SWR2-Musikredakteur Hans Hachmann versucht, sich im Gespräch mit dem Kunsthistoriker und Autor Dr. Hans-Jürgen Buderer zu nähern. Das Ganze umrahmt von Musik natürlich von Mozart und Bach, virtuos von Ang Du, Bass-Bariton, gesungen und Adrian Kratzert an der Violine und Zihao Lin am Klavier, gespielt.

 

Bass-Bariton Ang Du ©Ang Du

In Beijing, China 1989 geboren, begann die musikalische Ausbildung des Bass-Baritons Ang Du in seiner Heimatstadt. Nach mehreren Studiengängen in Ellwangen und Köln, studiert Ang Du seit dem Sommersemester 2021 an der Hochschule für Musik Karlsruhe (HfM) in der Klasse von Prof. Hanno Müller-Brachmann im Studiengang Solistenexamen Gesang. In Deutschland überzeugte Ang Du das Publikum durch mehrere Auftritte in verschiedenen Opern und Operetten an der Hochschule mit dem Charme seiner Stimme und gewann für die Gestaltung seiner Rollen in L’elisir d’amore, Die Lustige Witwe, Freischütz oder Midsummer night’s dream hohe kollegiale Anerkennung. 2014 nahm er am Opernprojekt der HfMT Köln „La Finta Giardiniera” am Theater Aachen teil. 2015 wirkte er bei der Kinderoper an der Oper Köln mit. Im Mai 2016 nahm er am Meisterkurs der Georg Solti Accademia in China teil und wurde dort von der Sopranistin Barbara Frittoli betreut. Im September 2016 gewann er den dritten Preis beim II. Internationalen Gesangswettbewerb der Accademia Belcanto in Graz (Österreich). Gastspiele führten ihn im November 2016 zum Teatro di lecce politeama sowie zum Teatro Verdi di Brindisi für eine Operngala nach Italien. 2017 debütierte der chinesische Bass-Bariton am Theater und Konzerthaus Solingen als Tschang in Das Land des Lächelns und war als Gast am Theater Aachen als Marchese in La Traviata sowie Commendatore in Don Giovanni zu erleben. Im Februar 2019 gewann er den ersten Preis beim 1. Elbe-International Singing Competition in Hamburg. Seit der Spielzeit 2018/2019 war der junge Bass-Bariton Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg. 2021 ist er aus China nach Deutschland zurückgekehrt und gewann den dritten Preis beim 33. Internationalen Gesangswettbewerb „Nuit lyriques de Marmande“ in Frankreich.

 

Adrian Kratzert (Titelbild), 1999 in eine Musikerfamilie geboren, begann mit drei Jahren Geige zu spielen. Erste Erfolge hatte er als Zehnjähriger mit mehreren ersten Preisen beim Wettbewerb Jugend musiziert. Seit seinem 14. Lebensjahr ist er Jungstudent an mehreren Hochschulen in Deutschland, seit 2015 bis heute bei Prof. Laurent Breuninger in Karlsruhe, bei dem er momentan im Studiengang Bachelor studiert. Weitere künstlerische Einflüsse erhielt er von hochkarätigen Musikern wie Sergey Khachatryan, Sophia Jaffe, Linus Roth, Ingolf Turban und Ulf Wallin. Seine solistische Tätigkeit führte Ihn in der vergangenen Saison zu Aufführungen mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester unter der Leitung von Douglas Bostock und der Philharmonie Baden-Baden unter Timo Handschuhs Dirigat. Er ist auch kammermusikalisch aktiv, zuletzt bei Festivals wie „Ponte“ oder dem „Schönberger Musiksommer“ zu hören. Adrian Kratzert ist seit 2020 Stipendiat der „Studienstiftung des deutschen Volkes“. Er spielt als Stipendiat des Vereins „Yehudi Menuhin-Live Music Now“ regelmäßig in Altersheimen, Schulen und Justizvollzugsanstalten, um klassische Musik auch abseits des Konzertsaals zu vermitteln. Ebenso ist er Teil des experimentellen Crossover-Trios „Groove and Classic“. Seit 2017 spielt er eine Geige von Giuseppe Fiorini (1908) aus privater Leihgabe.

Zihao Lin ©Zihao Lin

Der Pianist Zihao Lin, 1992 in der Provinz Hunan in China geboren, erhält seit seinem 5. Lebensjahren Klavierunterricht. Seine Klavierausbildung begann er 2008 an der ‘Affiliated High School of Xinghai Conservatory of Music’ in Guangzhou und an der ‘Central Conservatory of Music Middle School’ in Peking. Seit 2013 setzt er seine Ausbildung in Deutschland fort, zunächst im Bachelorstudiengang an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt bei Friederike Richter mit Bestnote abgeschlossen. Seit dem Wintersemester 2017/18 studierte er Lied bei Heike-Dorothee Allardt an der HfM und schloss im Sommersemester 2019 sein Masterstudium erfolgreich ab. Seither studiert in der Solistenklasse Liedgestaltung. Zihao Lin ist ein gefragter Kammermusik- und Liedpartner zudem engagiert er sich als Solist und ist als Korrepetitor tätig. Seit 2018 wird er durch ein Stipendium von der ‘Yehudi Menuhin Live Music Now’ Stiftung gefördert. Er und der Bariton Hongyu Chen gewannen 2020 beim 27. Brahms-Wettbewerb in Pötschach den 3. Preis bei der Gattung Lied.

 

Auf den Spuren der großen Liebe des Malers Paul Klee zur Musik zu gehen, ist wieder einmal ein pures Vergnügen!

Bildquelle:

Paul Klee . „Die Sängerin L. als Fiordiligi“ . Galerie Thomas, München . Foto Walter Bayer

 

Eintritt: Regulär 10,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 5,-€ . Schüler/Studierende 5,- €