Musik-Plauderei . Lachen und Weinen …Mit Hans Hachmann .

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Musik-Plauderei . Lachen und Weinen … . In Musik gesetzte Zeichen emotionaler Erregung . Mit Hans Hachmann . Erik Rastetter . Bing Yue (Sopran) . Lorenzo de Cunzo (Bariton) . Hana Kang (Klavier) . Tarek El Barbari (Klavier)

 

Dass diese beiden urmenschlichen und weltweit verbreiteten emotionalen Äußerungsformen sehr eng miteinander verbunden sind, hatte bereits der berühmte persische Dichter des 14. Jahrhunderts Hafis erkannt. Mit seinem Gedankengut hat sich – neben Goethe – Friedrich Rückert in wunderbaren Gedichten auseinandergesetzt und damit auch Franz Schubert und andere Komponisten zu schönsten Vertonungen angeregt. Lachen und Weinen ist thematisch bei Mozart, sowohl in Liedern wie auch in Opern vertreten. Auch bei Hugo Wolf tritt diese Gattung, in der auch andere Größen gelacht und geweint haben, auf: von Monteverdi bis Puccini, bei dessen Opernschlüssen es stets lange dunkel bleibt, damit man Zeit hat, seine Tränen zu trocknen, von Verdi bis Johann Strauß. Die Wissenschaft, etwa die Gelotologen, betrachten Lachen, als gesund und Weinen, als „Abkühlung“ der Seele und keineswegs nur als reflexartige Muskelkontraktion, sondern auch als eine besonders intensive Form der Kommunikation. Ob beide Emotionen nun einzeln, zusammen oder nacheinander in Erscheinung treten, es gibt sie in zahllosen Varianten: Tränen der Freude, der Wut, der Trauer, von Ohnmacht und Angst. Lachen ist verlegen, hämisch, schallend, befreiend … . Möwen „lachen“ und viele Säugetiere, die übrigens auch kitzlig sind. Tränen werden nicht nur von Kamelen und Krokodilen vergossen. Bei diesem komplexen Thema versucht der ehemalige SWR2-Musikredakteur Hans Hachmann im Gespräch mit dem bekannten Schauspieler und Regisseur Erik Rastetter dem Publikum das Wasser in die Augen zu treiben bzw. ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Erik Rastetter . ©Ingo Cordes

Schon von Kindesbeinen an brannte Erik Rastetter für die Bühne. In Karlsruhe geboren, wuchs er im Kraichgau auf und nahm in jungen Jahren Schauspielunterricht. Bis zu seinem Magisterabschluss an der Universität Karlsruhe, heute KIT in Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie hatte er parallel bereits Schauspiel-Engagements am damaligen Sandkorn-Theater Karlsruhe. Später folgten Gastrollen u. a. am Kammertheater Karlsruhe, am Theater Ravensburg und für freie Produktionen. Bis heute sind es knapp 40 Inszenierungen, in denen er mitwirkte. Auch vor der Kamera stand er bislang für über 30 unterschiedliche TV- und Filmproduktionen. Ab Mitte der 1990er Jahre arbeitete Erik Rastetter zunehmend im Regiefach, dem er bis heute treu geblieben ist; bislang sind es 33 Inszenierungen an verschiedenen Bühnen. Als Sprecher wirkt er seit den frühen 1990er Jahren in zahlreichen Hörspielen und Funk-Features für den SWR sowie Radio Bremen und NDR mit. Als Voice-Over-Sprecher ist er bei verschiedenen Studios in Baden-Baden, Kehl und Karlsruhe für TV-Produktionen für ZDF und ARTE. Auch für verschiedene Comedy-Formate des Radiosenders SWR 3 arbeitete er mehrere Jahre als Autor. Als Verfasser und/oder Ko-Autor von Bühnentexten ist er seit den frühen 1990er Jahren bislang für 21 Kabarett-Programme bzw. Kabarett-Shows in Erscheinung getreten, über die Hälfte davon für das Duo Rastetter & Wacker. Nach der Insolvenz des vormaligen Sandkorn-Theaters Karlsruhe gründeten Günter Knappe, Ullrich Eidenmüller, Günter Knappe und Erik Rastetter als Gesellschafter einer neuen Firma im Herbst 2017 das Theater DAS SANDKORN neu. Gleichzeitig wurde er dort Ko-Geschäftsführer und übernimmt seither die Funktion des Künstlerischen Leiters der Bühne mit ihren beiden Spielstätten im Theaterhaus Karlsruhe.

 

Für live interpretierte Musikbeispiele treten auf:

Bing Yue . ©Bing Yue

Die aus China stammende Sopranistin Bing Yue, wurde in der Provinz Heilongjiang geboren. Ihre Gesangskarriere begann sie im Alter von 9 Jahren, als sie das Pipa, ein traditionelles chinesisches Musikinstrument, erlernte. Während ihres Bachelorstudiums begann sie ihr Gesangsstudium bei der renommierten chinesischen Sopranistin Xiaoping Hu. Sie vertrat ihre Schule bei einer Austauschaufführung in Kanada, wo sie von den lokalen Medien positiv aufgenommen wurde. Beim internationalen Wettbewerb in Hongkong belegte sie den dritten Platz. Seit 2017 studiert sie Gesang in Deutschland und hat bei Simone Schröder, Britta Schwarz und Chelry Studer Gesangsunterricht genommen. Im Oktober 2018 trat sie in die Hochschule für Musik und Theater Rostock ein, wo sie den Masterstudiengang Konzertgesang in der Klasse von Prof. Klaus Häger absolvierte. Während ihres Studiums sang Bing Yue als erste Sopranistin mit dem Orchester in der h-Moll-Messe beim Hansa-Bach Fest 2019. Sie war auch an der deutschen Erstaufführung der zeitgenössischen Oper „Dead End for Cornelius R.“ beteiligt. Im Januar 2020 erhielten Bing Yue und das Hansa Blechbläserquintett den „Carte blanche-publikumsliebling 2019“ des Hotel Heiligendamm. Mit dem Orchester hat sie an vielen Werken zusammengearbeitet, Weihnachtsoratorium von J.S. Bach, Exsultate, jubilate von W.A. Mozart und Messias von G.F. Händel. 2022 wurde sie an der HfM zum Solistenexamen zugelassen, wo sie bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Mitsuko Shirai Liedgestaltung- und gesang studiert. Ihre künstlerische Karriere wird fortgesetzt.

Lorenzo de Cunzo . ©Rosa Frank

Der lyrische Bariton mit deutsch-italienischen Wurzeln Lorenzo de Cunzo, ist abseits der klassischen Musik mit Jazz und Klezmer aufgewachsen. Prägender Unterricht in diesem Bereich erteilte ihm der international renommierte Klarinettist und Saxophonist Michael Heitzler. Seit April 2016 studiert er in der Klasse von Prof. Hanno Müller-Brachmann an der HfM. Zuvor hat er sein Schulmusikstudium mit Hauptfach Klarinette an der Freiburger Musikhochschule erfolgreich beendet. Im Sommer 2016 wurde er zum Abschluss eines Meisterkurses des italienischen Baritons Claudio Desderi mit einem Stipendium des internationalen Musikfestivals Porto Gruaro (It) gewürdigt. Weitere wichtige Impulse erfuhr und erfährt er durch die Zusammenarbeit mit Prof. Ingrid Haubold und Prof. Konrad Jarnot. Seit Oktober 2016 ist er Stipendiat der Live Music Now Stiftung Oberrhein. Zudem wurde er im selben Jahr Stipendiat des Freundeskreises seiner Hochschule und des DAAD sowie im Februar 2019 der Brahmsgesellschaft Baden-Baden. Neben seiner Konzerttätigkeit widmet sich Lorenzo de Cunzo auch intensiv der pädagogischen Arbeit. So wurde er im Sommer 2018 an die Hochschule für Musik in Havanna (Kuba) eingeladen um dort einen Kurs für deutsches Lied zu geben. Im selben Jahr begann er an der HfM Gesang als Nebenfach für Bläser zu unterrichten Engagements führten ihn an die Rathausoper Konstanz, das Theater im Marienbad und das Stadttheater Freiburg.

Die südkoreanische Konzertpianistin Hana Kang, 1992 in Masan (Südkorea) geboren, erhielt bereits im Alter von drei Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Mit sieben kam Geige hinzu und im neunten Lebensjahr Schlagzeugunterricht. Ihr Bachelorstudium im Hauptfach Klavier nahm sie 2011 an der Keimyung Universität in Daegu bei Prof. Sergey Tarasov auf. Anschließend studierte sie im Master-Studiengang Liedgestaltung an HfM bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Dr. h. c. Mitsuko. Shirai, das sie 2019 mit Auszeichnung abschloss. Seit WS 2021 studiert sie für das Solistenexamen bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Dr. h. c. Mitsuko Shirai. Während ihres Studiums wurde sie durch Stipendien des „Freundeskreises der Hochschule für Musik Karlsruhe“ gefördert. Von 2016 bis 2018 wurde sie Stipendiatin bei „YEHUDI MENUHIN Live Music Now“ und 2023 Aufenthaltsstipendiatin des Brahmshauses Baden-Baden. Über die Hochschulausbildung hinaus nahm Hana Kang an zahlreichen Meisterkursen bei weltweit renommierten Musikern teil. Hana Kangs Konzertkarriere führte sie als Pianistin durch Europa. Sie konzertierte unter anderem in den Städten Karlsruhe, Bern, Mailand, Düsseldorf, Tübingen, Bayreuth und Leeds, England. August 2023 trat sie beim Seiji Ozawa Mastumoto Festival in Japan mit Soprano Bing Yue auf.

Tarek El Barbari . ©Christoph Rothenberge

Der deutsche Liedpianist Tarek El Barbari, deutsch-ägyptischer Herkunft, ist der Begleiter des Baritons Lorenzo de Cunzo. In seinem Studium bildete schon früh die Liedgestaltung einen besonderen Schwerpunkt, die er in einer intensiven Zusammenarbeit mit der finnischen Liedpianistin Pauliina Tukiainen pflegte. Er absolvierte ein Schulmusikstudium mit Hauptfach Klavier an der Hochschule für Musik Freiburg sowie ein Germanistikstudium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine künstlerischen Studien konnte er im Sommersemester 2017 im Zuge des Erasmus- Programms an der Escola Superior de Música de Catalunya in Barcelona u. a. in den Klassen von Prof. Jean-François Dichamp, Klavier und Prof. Assumpta Mateu, Lied und Gesang, vertiefen. Aktuell studiert er in der Liedklasse von Prof. Hartmut Höll und Prof. Dr. h.c. Mitsuko Shirai an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Seinen Master Liedgestaltung schloss er im Februar 2023 mit Auszeichnung ab. Ihn verbindet eine enge Zusammenarbeit mit dem Bariton Lorenzo de Cunzo als Stipendiat der Riemschneider-Stiftung 2022, dem Tenor Ferdinand Dehner sowie der Sopranistin Theresa Immerz, mit der er 2021 die Finalrunde des Paula Salomon-Lindberg-Wettbewerbs erreichte. Besonders am Herzen liegt ihm zudem die Pflege verfemter Komponist*innen. Ergänzende Impulse erhielt er durch Meisterkurse bei Anne le Bozec, Christoph Prégardien, Javier Arrebola, Jan Philip Schulze, Axel Bauni, Peter Nelson, Ulrich Eisenlohr und Daniel Fueter.

 

Eintritt: Regulär  5,-€