Musik-Plauderei . Konzert mit Ohrfeige . Skandale in der Musik

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Musik-Plauderei . Konzert mit Ohrfeige … Historische Skandale in der Musik . Hans Hachmann . Prof. Dr. Thomas Seedorf . Soojung Daria Kim (Klavier) . Nicola Minkyung Kim (Klavier)

Hans Hachmann . ©Hans Hachmann

Das Musikleben ist ein Abenteuer, in vielerlei und keinesfalls nur in positiver Hinsicht, besteht es doch nicht nur aus Harmonie und Wohlklang. Wohl berühmtestes Beispiel, das von Arnold Schönberg 1913 in Wien dirigierte, „Watschenkonzert“, bei dem das Klatschen der zwischen Gegnern und Anhängern neuer Musik ausgetauschten Ohrfeigen „noch das Melodiöseste des Abends gewesen sei“. Auch bei der knapp zwei Monate später erfolgten Pariser Uraufführung von Igor Strawinskys „Le sacre du printemps“ war es nicht anders, siehe das Bonmot vom „Massacre du printemps“. Dieses ist wiederum vergleichbar mit Bella Bartoks Uraufführungsmisserfolg des „wunderbaren Mandarin“. Konrad Adenauer verbot damals weitere Aufführungen dieser „Kaschemmen- bzw. Hottentottenkralsmusik“, wie die Presse urteilte. Insgesamt scheinen Skandale, Pannen u. ä. eine geradezu magische Faszination auf das Konzertpublikum auszuüben, gepaart sicherlich häufig mit einer gehörigen Portion von Schadenfreude. Erwähnenswert aber auch in diesem Zusammenhang die Todesursachen großer Musiker: der Taktstock bei J.-B. Lully etwa, Schokolade bei Henry Purcell (=wissenschaftlich umstritten), oder die Triskaidekaphobie bei Rossini, Schönberg und anderen. Der zahlreichen Rätsel Lösungen zu ergründen sucht der ehemalige SWR2-Musikredakteur Hans Hachmann im Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Seedorf, der als Professor für Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft und Musikinformatik an der Karlsruher Hochschule für Musik wirkt. Zu seinen Forschungsinteressen gehören u.a. die Bereiche Musiktheorie, Musik des 20. Jahrhunderts, Liedgeschichte und -analyse, Aufführungspraxis sowie insbesondere Theorie und Geschichte des Kunstgesangs.

Thomas Seedorf . ©Thomas Seedorf

Zwei junge Südkoreanische Pianistinnen Soojung Daria Kim und Nicola Minkyung Kim begleiten als Duo musikalisch die spannenden Ausführungen. Soojung Daria Kim wurde in Seoul Südkorea geboren. Zunächst erhielt sie ihre musikalische Ausbildung bei Prof. Yoo-Kyung Han. Ihr Bachelorstudium im Fach Klavier schloss sie bei Prof. Hyungjoon Jang an der Seoul National University ab. Mit 12 Jahren spielte sie ihr erstes Solo- Rezital in der Kumho Art Hall und gewann mehrere Preise bei Wettbewerben, darunter den 1. Preis beim „Prof. Dr. Josef Dichler Wettbewerb“ in Wien, beim „Han-eum Musik Wettbewerb“ in Südkorea und beim „Dr. Hermann Büttner Wettbewerb“ in Karlsruhe. Ebenfalls erlangte sie Preise beim „Chopin Internationale Klavierwettbewerb“ in Asien, beim „Ewha & Kyunghyang Wettbewerb“ in Südkorea und beim „Beethoven Wettbewerb“ in Südkorea. Sie erhielt auch den Gerold-Joachim-Musikförderpreis des Piano-Podiums Karlsruhe. Regelmäßig tritt sie in Konzerten und bei Festivals in Südkorea und Deutschland. Soojung Daria Kim absolvierte 2020 ihr Master-Studium bei Prof. Sontraud Speidel an der Hochschule für Musik Karlsruhe mit Auszeichnung und setzt seither ihr Studium im Studiengang Solistenexamen fort.

 

Nicola Minkyung Kim wurde in Daejeon, Südkorea geboren. Sie begann mit dem Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren. Ihre musikalische Ausbildung begann sie an der Daejeon Arts High School. Ihr Bachelor-Studium absolvierte sie bei Prof. Daiuk Lee an der Hanyang Universität in Seoul. Sie schloss ihr Masterstudium an der HfM bei Prof. Sontraud Speidel mit Auszeichnung ab. Ab 2019 studierte sie bei ihr im Studiengang Solistenexamen und arbeitete ein Jahr als Tutorin. 2022 hat sie ihre letzte Abschlussprüfung. Im Alter von neun Jahren gab sie ihr erstes Solorezital in Daejeon. Minkyung Kim war Solistin mit dem D’art Orchester in Klavierkonzerten von Mozart und Beethoven in Daejeon/Südkorea. Auch bei Wettbewerben war sie erfolgreich, sie gewann den 2. Preis beim Hae-Cheon Universität Musik Wettbewerb, den 3. Preis beim The Music Association of Korea in Daejeon und den 1. Preis beim JMC Musik Institut Wettbewerb. Im Jahr 2021 war sie Preisträgerin beim Klavierwettbewerb FREU(N)DE AM KLAVIER und spielte beim Preisträger-Konzert in Baden-Baden. Beim Prof. Dichler-Wettbewerb 2021 in Wien wurde sie mit Grand Prix ausgezeichnet. 2022 Juni gewann sie Förderstufe 4, die höchste ist, und Sonderpreise beim Clara Schumann Klavierwettbewerb Karlsruhe/Baden-Baden. 2012 nahm sie an der Valencia International Piano Academy in Spanien, 2017 am E-Piano-MusikFest in Minneapolis/USA und 2021 am Winer Musikseminar in Wien teil. In diesen Städten trat sie im Gala-Abschlusskonzert auf. Sie hat regelmäßige Soloauftritte in Deutschland.

 

Das Klavierduo wurde 2022 gegründet und kann schon einige erfolgreiche Auftritte vorweisen, u. a. in der Kleinen Kirche Karlsruhe. Freuen Sie sich auf einen faszinierenden Abend mit musikalischen Skandal umwobenen „Leckerbissen“!

 

Eintritt: Regulär 10,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 5,-€ . Schüler/Studierende 5,- €