Musik-Plauderei . Feen, Elfen, Hexen … Mit Hans Hachmannn

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Musik-Plauderei . Feen, Elfen, Hexen … und andere rätselhafte Wesen . Mit Hans Hachmann . Prof. Dr. Nanny Drechsler . Ayako Miura (Mezzosopran) . Jyri Mishukov (Klavier)

 

Mit Zauberkräften ausgestattete Frauen, von Kirke über Medea bis hin zu der auf einem Rheinfelsen sich kämmenden Lorelei, scheinen bei dieser Folge der beliebten Reihe das Sagen zu haben … Die guten und/oder bösen Feen, d. h. schöne und magisch begabte Frauen sowie ihre kleinen, mit Flügeln versehenen und in Blumen wohnenden Elfenkolleginnen, werden jedoch in Shakespeares „Sommernachtstraum“ von König Oberon befehligt. Ihren Ursprung haben die Feen aus der französischen Literatur des Mittelalters „fae bzw. fay„. Über den Einfluss der französischen Kultur entwickelte sich daraus eine beliebte Kategorie von Figuren, die auch in die mittelalterliche Dichtung ganz Europas einging, als fei in die deutsche und als fairy in die englische. Diese Feen waren meist schöne, mächtige und magisch begabte Männer und Frauen, die als Helfer oder Geliebte der menschlichen Protagonisten auftreten. Natürlich wird bei dieser Gelegenheit auch über die schöne Helena, die Pandora mit ihrer Büchse oder die Sirenen verkörperte „Femme fatale“ zu sprechen sein – es soll davon noch heute einige Exemplare geben … wie Hans Hachmann und die Musikhistorikerin Prof. Dr. Nanny Drechsler im Gespräch erläutern werden.

Prof. Dr. Nanny Drechsler . ©privat

Die an der Hochschule für Musik Karlsruhe (HfM) tätige Professorin Dr. Nanny Drechsler, hat als einen Schwerpunkt ihrer künstlerisch-wissenschaftlichen Interessen den Bereich der ‚Gender Studies‘. Als langjährige Gleichstellungsbeauftragte ist Nanny Drechsler dem Grundsatz der Geschlechtergerechtigkeit in Forschung und Lehre besonders verpflichtet und sieht diesen als weitreichende Chance für die Zukunft der Studierenden. Nanny Drechsler studierte nach einer künstlerischen Ausbildung an der Musikhochschule Freiburg die Fächerkombination Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte, die sie 1985 mit einer Promotion zum Thema „Die Funktion der Musik im deutschen Rundfunk 1933 – 1945“ abschloss. Im selben Jahr folgte im Studiengang ‚Medienpädagogik’ an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg das Diplom im Rahmen einer Arbeit über „Musik des italienischen Futurismus“, die als besondere Leistung mit dem Preis der Hochschule ausgezeichnet wurde. Danach war Nanny Drechsler Lehrbeauftragte an der Musikhochschule Freiburg, an der Pädagogischen Hochschule sowie am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Freiburg. Sie erarbeite – diese Positionen verknüpfend – in der Projektguppe ‚Musik in Konzentrationslagern‘ einen umfassenden Schwerpunkt zur Würdigung lange Zeit vergessener Komponistinnen und Komponisten im ‚Dritten Reich‘. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Systematische Musikwissenschaft, Musiktheorie, Musik des 20./21. Jahrhunderts, ‚Gender-Studies’, Kritische Theorie, Interdisziplinäre Ansätze zu Musik und Malerei, Musik und Skulptur sowie Performanceforschung.

Musik zum Thema gibt es in Fülle: Wagners „Feen“, Purcells „Elfenkönigin“, Humperdincks „Hänsel und Greten“, das „Hexenlied“ von Mendelssohn bzw. Max von Schillings, das „Elfenlied“ von Hugo Wolf, die „Loreley“ in den Versionen von Clara bzw. Robert Schumann u. v. a. Die Mezzosopranistin Ayako Miura und der Pianist Jyri Mishukov interpretieren die Musikbeispiele in gewohnter hoher Qualität live.

Ayako Miura, in Tokio, Japan geboren, zog nach dem Schulabschluss nach Italien, nahm Gesangsunterricht und besuchte Kurse am Institut für Philosophie der Universität Florenz. Danach studierte sie Vocal Chamber Music am Conservatorio di „G. Verdi“ di Torino bei Prof. Erick Battaglia und schloss ihren Bachelor und Master erfolgreich ab. Für ihr Studium an der HfM zog sie daraufhin nach Deutschland und schloss einen Masterstudiengang in Liedgestaltung bei Prof. Dr. h. c. Mitsuko Shirai und Prof. Hartmut Höll erfolgreich ab. Beim Wettbewerb „18° Concorso Internazionale di Canto Cameristico Seghizzi” gewann sie als Solistin den einstimmigen ersten Preis. Bei vielen anderen Wettbewerben qualifizierte sie sich ebenso. Ayako Miura ist ausgewählt, 2023 in der „Seiji Ozawa Matsumoto Festival OMF Chamber Music Study Group -Lied Duo“ mitzuwirken. 2018 spielte sie die Rolle der Manuela in Hugo Wolffs Oper„Corregidor“ am Conservatorio di Torino und nahm an der Unione Musicale Konzert „Schubertiade“ in Teatro Vittorio teil. In Deutschland war sie Teil der ersten Ensemble-Akademie 2021 „Sommer.Nacht.Traum“ vom Vocalensemble Rastatt und der HfM als Sopran I. In „Bach Kantaten BWV 184 music to go“ in der Lutherkirche, Karlsruhe sang sie als Solistin Sopran II und 2023 im Vokalensemble der HfM in „Von Liebe, Lust und Leide” als Alt. 2023 trat sie im Chor der Oper „La Bohème“ als Gast im Badischen Staatstheater Karlsruhe auf.

Jiry Mishukov . ©Jiry Mishukov

Der finnische Pianist Jyri Mishukov begann sein Klavierstudium am Joensuu Konservatorium bevor er an der Sibelius-Akademie in Helsinki in der Klasse von Juhani Lagerspetz anfing. Im Studienjahr 2016-2017 studierte er als Austauschstudent in Berlin bei Prof. Birgitta Wollenweber und Prof. Konrad Maria Engel an der Hochschule für Musik Hanns Eisler. Nach seinem Abschluss an der Sibelius-Akademie begann Jyri Mishukov sein Liedstudium bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Dr. h.c. Mitsuko Shirai an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Darüber hinaus ergänzte er sein Liedstudium durch Teilnahme an verschiedenen Meisterkursen, z. B. bei der Deutschen Liedakademie Trossingen, der Savonlinna Music Academy und zahlreichen in- und ausländischen Kursen. Liedmusik ist in den letzten Jahren zu einer Leidenschaft geworden und er arbeitet derzeit aktiv mit mehreren Sängern zusammen. Jyri Mishukovs Studium und künstlerische Arbeit wurde durch viele Stipendien, u. a. die Pro Musica-, die Sibelius-Academy-, die finnische Kultur-, die Martin Wegelius – und die Jenny & Antti Wihuri Stiftung unterstützt. Er ist auch Stipendiat von Yehudi Menuhin Live Music Now.

 

Eintritt: Regulär 5,- € .