Musik-Plauderei . …Der Zauberstab des Dirigenten . Mit Hans Hachmann

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Musik-Plauderei . …Der Zauberstab des Dirigenten . Mit Hans Hachmann,  GMD Anthony Bramall a. D., Yejin Ahn & Eunhye Jung (Klavier-Duo)

 

Manche schwören auf ihn, andere halten ihn für ein heutzutage überflüssiges Autoritätssymbol, den unterarmlangen, hellen Stab aus Holz oder Glasfiber mit rutschfestem Korkgriff. Musiker wie Spohr, von Weber, Mendelssohn, Berlioz und andere hat er „konzertsaalfähig“ gemacht: jenes nichtklingende Instrument bzw. handverlängerndes Werkzeug, präzisionsfördernd, aber auch – im Falle von J. B. Lully – lebensgefährlich. Verwendet wurde der Taktstock sozusagen in Nachfolge des Geigenbogens Anfang des 19. Jahrhunderts, nachdem Beethoven etwa seine „Eroica“ noch mit der Notenrolle in der Hand dirigiert hat. Arturo Toscanini hat den Taktstock aus Wut zerbrochen oder ist auf ihm herumgetrampelt, für Hartmut Haenchen kommt er „der Faulheit des Dirigenten entgegen“, Ton Koopman befindet lapidar: „mit einem Stock haut man …“

Ob der Dirigent als „Klangmagier“ eines solchen Zauberstabes bedarf, oder – je nach Betrachtungsweise – eines Pinsels oder einer Angel, erörtert der frühere Leitende SWR – Musikredakteur Hans Hachmann im Gespräch mit dem ehemaligen  Generalmusikdirektor der Badischen Staatskapelle Karlsruhe Anthony Bramall.

Anthony Bramall . ©Magdalena Bertsch

Als Sohn einer Wienerin und eines Engländers, absolvierte der Londoner Dirigent Anthony Bramall mehrere Studiengänge mit Auszeichnungen und übernahm die musikalische Leitung des Southend Symphony Orchestra und des New Westminster Chorus. Im Rahmen des III. Internationalen Hans-Swarowsky-Dirigentenwettbewerbs Wien gewann er 1984 den Sonderpreis für die Interpretation von Musik des 20. Jahrhunderts. Nach mehreren Stationen an das Landestheater Coburg, als Kapellmeister und später Erster Kapellmeister der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, war der Beginn der Zusammenarbeit mit der Semperoper Dresden ein Markstein für Anthony Bramalls Karriere. Mit der musikalischen Leitung einer Neuproduktion der Rossini-Oper „La Cenerentola“ 1992, erlangte er einen Riesenerfolg. Eine rege Gasttätigkeit, u. a. in Augsburg, Berlin, Bonn, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Hannover, Karlsruhe und Wiesbaden sowie in Bratislava, Bukarest und Posen, sicherte gleichzeitig seinen hervorragenden Ruf in Deutschland und im Ausland. Seit 2002 war Anthony Bramall Generalmusikdirektor des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Hier begann er die Arbeit an seinem ersten „Ring“ mit der Premiere von „Das Rheingold“ im Oktober 2004. Im Dezember 2006 wurde der Karlsruher „Ring-Zyklus“ vollendet, gefolgt von Verdis „Otello“ im Juni 2007. In der Spielzeit 2007/8, seine letzte als GMD am Badischen Staatstheater, erweiterte der weltweit bekannte Dirigent sein Repertoire mit der umjubelten Premiere von Strauss’ „Die Frau ohne Schatten“. Seine Aufführungen von Mahlers 8. Sinfonie in Karlsruhe wurden zu einem persönlichen künstlerisch/musikalischen Triumph.

Zwei mehrfach ausgezeichnete Pianistinnen begleiten musikalisch live das Programm: Yejin Martina Ahn, am 29. Januar 1992 und Eunhye Regina Jung am 12. August 1992 geboren, begannen 2022 ihr Kammermusik-Examenstudium als Klavierduo. Unter der Anleitung von Prof. Momo Kodama und Prof. Roberto Neumann-Domingos erzielten sie schnell viele herausragende Erfolge. Angefangen mit dem zweiten Platz beim International Mozart Competition Vienna im Jahr 2022, gewannen sie 2023 den ersten Platz bei den Carles&Sofia International Piano Competition, den Golden Classical Music Awards und dem London Classical Music Competition. Darüber hinaus erhielten sie 2023 den zweiten Platz beim Birmingham International Music Competition (BHIMC). Mit ihrem außergewöhnlichen Talent und ihrer leidenschaftlichen Hingabe zur Musik haben Yejin Ahn und Eunhye Jung nicht nur Wettbewerbsjurys beeindruckt, sondern auch ein breites Publikum weltweit verzaubert. Im Jahr 2022 traten sie am Mixture Chamber Music Night, 3. Gottesauer Schloss, Benefit Konzert in Fächer-residenz, in Deutschland auf. Im darauffolgenden Jahr 2023 begeisterten sie das Publikum auf der Bühne des Konzerts mit einem Kammerorchester beim Konzert „NACHTKLÄNGE“ im Badischen Staatstheater Karlsruhe, Klavierabend in Bad Liebenzell, Concert Surprise in Karlsruhe und Gartensaal Konzert in Schloss Karlsruhe. Besonders bemerkenswert war ihr Auftritt als Gewinner in der Carnegie Hall in New York im Jahr 2023. Und sie haben im Jahr 2024 noch Neujahrsempfang der Kunsthalle Konzert und in Live Music Now Konzert gespielt.

 

Ein Abend voller überraschender Geschichten und virtuos interpretierter Musik erwartet das Publikum. Seien Sie dabei!

 

Eintritt: Regulär 5,- € .