„Märchen und Geheimnisse“ . Mischa Meyer & Ruben Meliksetian

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Sa 28.10.2023 . 20 h . Classic Special . Große Interpreten . „Märchen und Geheimnisse“ . Mischa Meyer (Violoncello) . Ruben Meliksetian (Klavier) . Werke von Schumann, Poulenc, Janáček und Martinů

 

Vor 15 Jahren gründeten der 2019 verstorbene Klarinettist Wolfgang Meyer und seine Frau Christiane Domino die Hemingway Lounge. Anlässlich des kleinen Festivals, das den 15 Jahren erfolgreicher kultureller Arbeit in dem arrivierten Musiklokal Rechnung tragen möchte, wird Wolfgang Meyers Sohn, der Cellist Mischa Meyer zusammen mit seinem musikalischen Weggefährten aus Karlsruher Zeiten, dem Pianisten Ruben Meliksetian ein Konzert mit ausgewählter Literatur aus dem Portfolio für Violoncello und Klavier darbieten. Das Konzert beginnt mit Robert Schumanns Phantasiestücken, gefolgt von der Sonate für Cello und Klavier von Francis Poulenc. Nach der Pause erklingen die Märchen von Leoš Janáček sowie von Bohuslav Martinů die Variationen über ein Thema von Rossini.

Das Programm spannt einen Bogen über 100 Jahre Musikgeschichte, von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Ausgehend von den melancholischen und bisweilen aufwühlenden Phantasiestücken Schumanns erkundet das Programm auch unbekanntere Werke – wie die selten gespielte hochvirtuose Sonate von Francis Poulenc – und will zeigen, wie unterschiedlich und immer wieder überraschend die Komponisten in der Erfindung ihrer Musik waren.

1996 begann Mischa Meyer, zunächst als Jungstudent, sein Studium bei Prof. Martin Ostertag. 2004 wechselte er an die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, wo er bei Prof. David Geringas und im Anschluss bei Prof. Peter Bruns sein Konzertexamen absolvierte. Mischa Meyer wurde 2007 mit dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet und gehört zu den vielseitigsten Talenten seiner Generation.

Als vielseitiger Kammermusiker gefragt, interessiert Mischa Meyer sich insbesondere für Alte Musik sowie die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.

Neben dem Gewinn des Deutschen Musikwettbewerbs 2007 ist er u.a. Preisträger des Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerbs in Pörtschach/Österreich, des Internationalen David-Popper-Wettbewerbs in Várpalota/Ungarn (jeweils 1. Preis) und des Wettbewerbs des Bundes Deutscher Industrie sowie Träger des „Stenebrüggen-Preises“ der Stadt Baden-Baden. Beim Grand Prix Emanuel Feuermann 2006 erhielt er einen Sonderpreis für die beste Interpretation des Pflichtstücks von Volker David Kirchner.

Mischa Meyer ergänzte sein Studium durch Meisterkurse, u. a. bei Janos Starker, Wolfgang Böttcher und Lynn Harrell, besondere Anregungen gaben ihm Steven Isserlis und Gustav Rivinius. Wichtig war auch die Begegnung mit Seiji Ozawa, mit dem er bei dessen Kammermusikkurs in Blonay/Schweiz zusammenarbeitete.

Solistisch trat Mischa Meyer u.a. mit der Augsburger Philharmonie, dem Kyoto-Kammerorchester, der Polnischen Kammerphilharmonie, der Baden-Badener Philharmonie, der Sinfonietta München, dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt/Oder, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin auf.

Zur Saison 2007/08 wurde er vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) auf die Position des Solo-Cellisten berufen.

Ruben Meliksetian . ©Kai Myller

Ruben Meliksetian ist ein vielgefragter Pianist, der über die Gabe verfügt, feinste Nuancen ebenso sensibel zu gestalten wie heftige Klangausbrüche, dabei den dramaturgischen Bogen der Komposition stets im Blick behaltend. Der aus Armenien stammende Musiker erhielt ersten Unterricht bei seinem Vater. Seine Klavierstudien bei Gunther Hauer und Saule Tatubaeva führten ihn an die Hochschule für Musik Karlsruhe (HfM). Das Konzertexamen in der Solistenklasse von Sontraud Speidel legte Ruben Meliksetian mit Auszeichnung ab. Zahlreiche internationale Preise bei Klavier- und Kammermusikwettbewerben bestätigten schon früh seinen Ausnahmerang.

Ruben Meliksetian ist seit 2002 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Daneben ist er regelmäßig Jurymitglied bei nationalen Klavierwettbewerben und gibt Meisterkurse in Deutschland und Brasilien. Er ist Künstlerischer Leiter der Musik-Meisterkurse Ellwangen und der Internationalen Kammermusik-Reihe Aalen. 2006 gründete Ruben Meliksetian das Kammermusikforum in Baden-Württemberg e.V.