Jo Ambros Revolution Trio . „How many times“.

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Jo Ambros Revolution Trio . „How many times“. Wolf-Peter_Steinheißerg) . Dieter Fischer (b) . Johann Polzer (d)

 

Protestsongs wird es geben, solange Menschen zusammenleben. 2020 hatte sich Jo Ambros noch gefragt: „Wo ist das Politische Lied, wo sind die Protestsongs, wo ist die Revolution in der Musik?“ Die Suche nach der Antwort ist zu einer andauernden künstlerischen Auseinandersetzung mit den großen und kleinen Streik-, Kampf- und Protestliedern geworden. 2022 veröffentlicht Jo Ambros unter dem Titel How many times ein zweites Album mit Instrumentalstücken – wieder mit Dieter Fischer am Bass und Johann Polzer am Schlagzeug. Wie bereits beim Vorgängeralbum „Bread and Roses“ zeigen Jo Ambros Bearbeitungen, dass die großen Protestsongs nicht nur wegen ihrer engagierten Texte in Erinnerung geblieben sind – sie haben einfach unglaublich starke Melodien. Für How many times wählte Jo Ambros Songs aus den USA, aus dem Spanischen Bürgerkrieg sowie ein ganz neues aus Frankreich. Musikalisch ist das Album rauer und direkter angelegt, es geht mehr nach vorn als sein Vorgänger. Die neuen Versionen erinnern an Alben von Gitarristen wie Gabor Szabo, Phil Upchurch oder David T. Walker, die in den 1960er und 70er Jahren große Popmelodien in zugänglichen Arrangements neu interpretierten, ohne sie allzu verkopft zu „verjazzen“. Das Ergebnis: Den Folkklassiker „Where Have All the Flowers Gone“ spielt das Trio als Indie-Song, upbeat und auf den Punkt. „Blowin‘ in the Wind“ klingt wie eine Homage an die Meters. Die Slidegitarren-Interpretation von „Strange Fruit“ ist düster und erinnert an einen Trauermarsch aus New Orleans. Und auch Jo Ambros Signature-Sound ist zu hören, seine Hallräume tragen die schwebende Melodie von „El Quinto Regimento“, einem Lied aus dem Spanischen Bürgerkrieg.

Jo Amross . ©Bernd Epple

Jo Ambros, Jahrgang 1973, ist ein vielseitiger Musiker. Man hört ihn auf Jazz-Alben (Black Project, frimfram collective, Jazz Ensemble Baden-Württemberg) und auf Songwriter- und Pop-Produktionen (Max Herre, Max & Laura Braun, Ron Spielman). Er begleitete die Entertainer Pigor & Eichhorn, Gayle Tufts und Tim Fischer, war auf Tour mit den Hiphoppern von Freundeskreis, dem Moka Efti Orchestra, Max Raabe und Palastorchester und spielte Auftritte mit den Pointer Sisters und Les MacCann. Er war mit Cat Stevens im Studio. Fast 20 Jahre lang war er Stammgitarrist in der Band von Helen Schneider, für die er auch komponierte. 2020 veröffentlichte er bereits ein Album mit Instrumentalversionen von Revolutionsliedern: Bread and Roses (hinterland records) Jo Ambros Kunst als Arrangeur zeigt sich besonders dann, wenn er Folksongs wie „Where Have All the Flowers Gone“ oder Lennons minimalistisches „Give Peace a Chance“ ausbaut, wenn er Zwischenteile einbaut, die die Einfachheit und Kürze der originalen Melodie schlüssig erweitern.

Geboren 1963, begann Dieter Fischer im Alter von 10 Jahren Gitarre zu spielen. Nach dem Studium an der Musikhochschule Stuttgart (Hauptfach Gitarre) mit Diplomabschluss war er von 1996 bis 1998 im Musical Orchester in Stuttgart tätig und lehrte an der Städtischen Musikschule in Ostfildern. Neben zahlreichen Engagements als Gitarrist in den Bereichen Jazz- und Popularmusik sowie Unterhaltungs- und Theatermusik spielte Fischer unter anderem in der Showband von Georg Preusse, auch bekannt unter dem Namen „Mary“ (Mary & Gordy). 2014 wechselte er von der Gitarre zum Bass.

 

Der Schalgzeuger Johann Polzer wurde 1987 bei Stuttgart geboren. Seine künstlerische Tätigkeit erstreckt sich über nationale wie auch internationale Auftritte u.a. Israel und Japan, Großbritannien, Irland sowie den USA mit der Band Idris Ackamoor & The Pyramids aus San Francisco. Doppelkonzerte in namhaften Clubs und Festivals mit Abdullah Ibrahim, Tony Allen als auch Makaya McCraven wurden im Zuge der Tourneen gespielt. Es folgten musikalische Beiträge an Theatern wie dem Staatstheater Stuttgart während der Intendanz von Armin Petras sowie dem Theater Rampe. Als Studiomusiker war Johann Polzer bei verschiedenen Albumproduktion beteiligt u. a. Jo Ambros zusammen mit Dieter Fischer „Bread & Roses“ und „How Many Times“.

 

How many times ist die Weiterführung, die auf die fragende getragene Haltung von „Bread and Roses“ mit etwas Forscherem antwortet. Bei ihrer Forschung stießen die drei Musiker auf Lieder aus vielen Teilen der Erde, die sich mit Freiheit, Solidarität, Moral und Selbstbestimmung befassen – Themen, die von den Bauernkriegen im 16. Jahrhundert und der französischen Revolution über die Aufstände im 20. Jahrhundert bis heute nichts von ihrer Wichtigkeit und leider auch Aktualität eingebüßt haben.

 

Link zu YouTube Videos: https://www.youtube.com/channel/UC1_C3heeu7oi_2otsPiJ8-w/videos

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Eintritt: Regulär 20,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 15,-€ . Schüler/Studierende 10,- €