Große Interpreten . Familie Uhde im Konzert . Katharina Uhde (Violine) . Leonora Cornut Uhde (Violine) . Gabriel Uhde (Viola) . Tatjana Uhde (Violoncello) . Sanja Uhde (Violoncello) . Michael Uhde (Klavier)
Bereits in der dritten Generation entstammen der Familie Uhde Musikerinnen und Musiker. Die Musiktradition der Familie geht auf Jürgen Uhde (1913-1991), Pianist und Verfasser mehrerer Standardwerke über Klavierliteratur zurück. Sohn Michael Uhde erhielt ab fünf Jahren ersten Klavierunterricht, seine Ausbildung an der Musikhochschule Freiburg und als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes in Mailand. Michael Uhde trat in zahlreichen Konzerten und Festivals in Europa und Amerika auf, sowohl als Solist wie als Kammermusiker. Als Klavierpartner spielte er mit namhaften Solisten, wie den Cellisten Antônio Meneses sowie dem Geiger Sergej Kravchenko. Michael Uhde ist Professor für Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Musik Karlsruhe (HfM), wo er auch das Amt des Prorektors bekleidete. Er ist passionierter Klavier-Pädagoge und Mitglied des Hochschulrats dieser Institution. Seine Frau Sanja-Bozena Uhde besuchte die Spezialmusikschule für begabte Kinder in Belgrad. Mit Hilfe eines staatlichen Stipendiums setzte sie ihre Studien an der Musikhochschule in Wien bei dem international bekannten Cellisten André Navarra fort. Dort erhielt sie auch ein Stipendium des österreichischen Kultusministeriums. Später studierte sie in Freiburg. Kursbesuche an der „Accademia Chigiana“ in Siena bei André Navarra sowie bei Mstislav Rostropowitsch in Basel vervollständigten ihre Ausbildung. Ihre kammermusikalische und solistische Konzerttätigkeit führten sie in zahlreiche europäische und außereuropäische Länder, nach Italien, Frankreich und Brasilien. Solistisch trat sie mit mehreren Orchestern auf und mit dem Schumann-Ensemble konzertierte sie in Besetzungen von Trio bis zum Quintett. Seit 2002 ist sie als Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe tätig.
Tochter Katharina Uhde studierte bei Ulf Hoelscher an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe und ging als Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben und der Fulbright Kommission an die University of Michigan, wo sie 2009 ihren Master und den „Doctor of Musical Arts“ erhielt. 2012 gab Katharina Uhde zusammen mit Schwester Tatjana Uhde und Vater Michael Uhde ihre erste CD heraus – Brasilianische Kammermusik. Zwei Jahre später schloss sie ihr Studium der Musikwissenschaft mit dem Doktor Phil. an der Duke University ab. Seit 2014 ist sie Professorin für Violine an der Valparaiso University in Chicago. Als Solistin konzertierte sie mit Orchestern in Deutschland, Serbien, Polen, Brasilien. Besonders nennenswert sind solistische Auftritte, eine Konzertreise nach China im Mai 2019, die moderne „Uraufführung“ in Baden-Baden zweier von ihr wiederentdeckter Fantasien von Joseph Joachim mit der Baden-Badener Philharmonie unter der Leitung ihres Chefdirigenten Pavel Baleff und die Aufnahme einer einstündigen Joseph Joachim CD mit Werken für Violine und Orchester mit dem Warschauer Radio Symphonie Orchester im Oktober 2019. Katharina Uhde ist Herausgeberin der 2018 erscheinenden Bärenreiter Ausgabe: Joseph Joachim, Fantasien über Ungarische und Irische Themen, Werke, die sie 2016 in Polen wiederentdeckt hat, und die seit 1853 nicht mehr gespielt und seit 1907 als verschollen galten. Sohn Gabriel Uhde ist Bratscher des NDR Elbphilharmonie Orchesters und führt die musikalische Tradition der Familie, wie auch die Schwestern weiter.
Tatjana Uhde, Cellistin und ehemalige Studierende der HfM bekam von der Mutter Sanja mit sechs Jahren schon Cello Unterricht. Tatjana Uhde hat eine begehrte Position inne: sie ist Solocellistin an der „Opéra National de Paris“. Nach erfolgreichen Studienjahren in Karlsruhe und Paris, als Gewinnerin mehrerer nationalen und internationalen Wettbewerben, hat Tatjana mit mehreren renommierten Quartetten gespielt, Alban Berg Quartett, Hagen Quartetts und „Tokyo String Quartet“, war Gast bei Projekten mit Martha Argerich und ist solistisch mit der Baden-Badener Philharmonie und anderen großen Orchestern aufgetreten. Bei bekannten Festivals, wie den „Schwetzinger Schlossfestspielen“, dem „Marler Debut“, dem „Hambacher Musikfest“ und vielen anderen hat sie das Publikum begeistert. Ein Portrait der jungen Künstlerin wurde in der Reihe „La cour des Grands“ auf France Musique gesendet und sie gewann den Hörerpreis „Coup de coeur des Auditeurs“. Tatjana Uhde spielt ein französisches Cello des Geigenbauers Bernardel Père aus dem Jahr 1852. Auch die „vierte Generation“ ist mit der vierjährigen Leonora beim Konzert vertreten. Wenn eine berühmte Musikerfamilie Werke von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Joseph Joachim spielt und durch das Programm Michael Uhde führt ist das ein einzigartiges Konzert kurz vor Weihnachten und ein ganz besonderes Musikerlebnis in der Hemingway Lounge!
Eintritt: Regulär 20,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 18,- € . Schüler/Studierende 10,- €