Jazz am Abend . Stephan Zimmermann & Jason Seizer Quintett . Jason Seizer (sax) . Stephan Zimmermann (t) . Peter Reiter (p) . Thomas Stabenow (b) . Rick Hollander (d)
Stephan Zimmermann ist wohl einer der „unbekanntesten“ bekannten Jazztrompeter in Deutschland. Sicher ist er auch einer der einflussreichsten, denn er ist seit 2007 Professor für Jazztrompete und Ensemble an der für die Jazzausbildung hierzulande so bedeutenden Musikhochschule Mannheim und hat seitdem zahlreiche Nachwuchstalente unterrichtet. Dabei ist er auch ein viel beschäftigter Musiker, der mit diversen Bigbands spielt und Mitglied u. a. im Vienna Art Orchestra, der Bobby Burgess Big Band Explosion und Wolfgang Dauners United Jazz and Rock Ensemble 2nd Generation ist. Jetzt präsentiert sich Stephan Zimmermann mit seinem prominent besetzten Quintett und Eigenkompositionen aus der Mitte des Modern Jazz. Saxofonist Jason Seizer ist seit den Neunzigerjahren in der Münchener Jazzszene aktiv und nebenbei noch Chef des Jazzlabels Pirouet. Das Zusammenspiel mit Jason Seizer am Saxofon erreicht bisweilen die klangliche Tiefe eines kompletten Bläsersatzes. „Der Sound hat immer die richtige Energie. Aber ohne diese Rhythmusgruppe wäre das nicht möglich.“ Der Pianist Peter Reiter ist Mitglied der hr-Bigband und als Musiker, Komponist und Lehrer aus der Jazzszene Frankfurt/Rhein-Main nicht wegzudenken. Thomas Stabenow, ehemaliger Kollege von Stephan Zimmermann an der Musikhochschule Mannheim, ist seit 2008 in Heidelberg ansässig und eine feste Größe in der Jazzszene Rhein/Neckar. „Er steht am Bass, wie ein Fels in der Brandung und manchmal hebt … Rick Hollander kurz mal ab.“ Der vielbeschäftigte Schlagzeuger Rick Hollander kommt aus Detroit und lebt seit 1991 in München. Es wird nie langweilig.
Eintritt: Regulär 25,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 20,-€ . Schüler/Studierende 10,- €
Jazz am Abend . NM3 . Celebrating The 100th Birthday of Carmen McRae . Nicole Metzger (voc) . Jean-Yves Jung (p & Hammond organ) . Erwin Ditzner (d & perc)
Carmen McRae ist ein musikalischer Leuchtturm, der immer ein wenig im Schatten der großen Drei des Jazz-Gesangs stand (Holiday, Fitzgerald, Vaughan) und doch allerhöchstes Ansehen genoss. So räumte Ella Fitzgerald fast demütig ein: „Ginge es nur nach Talent, müssten ihr tausend wunderschöne Dinge widerfahren sein.“
Wenngleich hörbar beeinflusst von Billie Holiday, mit der sie eine tiefe Freundschaft verband, entwickelte Carmen McRae einen einzigartigen Interpretationsstil, der sich vor allem in den späten Jahren durch ein befreites, oftmals leicht ironisch gebrochenes Spiel mit dem Textmaterial auszeichnet und es damit für neue Lesarten öffnete.
Nicole Metzger, eine der besten deutschen Jazz-Sängerinnen und Spezialistin für tiefgründige Tribute-Shows präsentiert dieses Projekt mit ihrer NM3-Formation.
Sie wird begleitet vom Pianisten Jean-Yves Jung, der ein Meister der Sounds und Rhythmen ist. Sowohl am Piano als auch an der Hammondorgel verzaubert er mit seinem virtuosen Spiel und wandelt mühelos zwischen einfühlsamem Begleiten und impulsivem Solieren.
Der dritte im Bund ist Erwin Ditzner, über den Gordon Friedrich vom Hazelwood-Studio schreibt: „Es gibt Kerle, die spielen Schlagzeug und es gibt Kerle, die sind
Schlagzeug.“
Nicole Metzger würdigt mit dieser Hommage das Leben, vor allem aber die Kunst der wunderbaren Sängerin Carmen McRae auf faszinierende Weise.
VocalJazz . Abschlusskonzert Meisterkurs JazzGesang für Studierende der HfM . Leitung Liv Solveig Wagner . Rhythmusgruppe: Roman Schuler (p) . Rosanna Zacharias (b)
Junger vocal jazz in Karlsruhe: Liv Solveig Wagner präsentiert junge Talente ihres Meisterkurses JazzGesang, den Sie seit etlichen Jahren in jedem Semester an der Hochschule für Musik Karlsruhe (HfM) gibt.
Die Teilnehmer*innen sind alle klassisch ausgebildet und beherrschen den Spagat von der Klassik hin zum Jazz in überzeugender Weise. Keine routinierten Phrasen, sondern Offenheit für die Stilistik und Spontaneität des Moments zeichnet die Sänger*innen aus. Sie singen Jazzstandards, die neu arrangiert wurden oder einfach Lieder, die Geschichten erzählen, nicht selten aus der eigenen Feder.
Rosanna Zacharias am Kontrabass und Roman Schuler am Piano geben der Darbietung den letzten authentischen Schliff.
Bei den Abschlusskonzerten von Livs Meisterkursen ist die Hemingway Lounge bis auf den letzten Platz besetzt. Nicht nur die Komiliton*innen der HfM und Fans der jungen Sänger*innen lauschen begeistert der teils anrührenden bis leidenschaftlichen Sangeskunst.
Musik-Plauderei . „Carnevale – Fleisch, leb wohl“ … heißt das Gebot der Fastenzeit . Mit Hans Hachmann . Michael Obert . Alexander Kozarov (Violine) . Dennis Kozarov (Klavier)
„Carnevale – Fleisch, leb wohl“, heißt eigentlich das Gebot der Fastenzeit, Musik zum Thema Karneval darf’s in der Hemingway-Lounge zu jeder Zeit geben! Seit 5000 Jahren gibt es so was wie die „fünfte Jahreszeit“, wo wenigstens kurzzeitweilig im alten Babylon das Gleichheitsprinzip praktiziert wurde: „Mächtige und Niedere sind gleichberechtigt …“. Das gilt im Grunde noch heute in den Hochburgen des Karnevals: Venedig mit Casanova, Rom, wo der Papst damals Rosenblätter verstreute und damit verdanken wir ihm gewissermaßen das Konfetti, Köln, Mainz, Elzach und Rottweil! Es verkleiden sich Zucht und Ordnung, Narretei und Sinnenlust regieren. Das Erwachen der Natur im Frühling und die Austreibung des Winters werden weltweit gefeiert, mit bunten Bräuchen, die natürlich auch entsprechend im Verlauf der Jahrhunderte Eingang in die Musik gefunden haben. Zum Beispiel, die Johann Strauß-Operette „Karneval in Rom“, der berühmte „Karneval der Tiere“ oder Schumanns „Carnaval“ sind da, neben vielen anderen, einschlägige Beispiele. Der ehemalige SWR2 Kulturredakteur Hans Hachmann referiert mit profunden Kenntnissen über das Thema im Expertendialog mit musikalischen Beispielen. Diesmal dreht sich alles um den Fasching. Als Experte ist Michael Obert eingeladen, der in der Karlsruher Faschingsszene aber auch als ehemaliger Bau-Bürgermeister der Stadt bestens bekannt ist. Die musikalischen Sequenzen interpretieren die zwei begabten Kozarov Brüder Alexander, Violine und Dennis, Klavier.
Alexander Kozarov wurde 1993 in Baden-Baden geboren und erhielt im Alter von drei Jahren seinen ersten Klavierunterricht bei seinem Vater Alexi Kozarov, mit vier Jahren seinen ersten Violinunterricht bei Dora Entcheva. Nach Vorstudien bei Prof. Sontraud Speidel (Klavier) und Prof. Albrecht Breuninger (Violine) wurde er in die Vorklasse für Hochbegabte an der Hochschule für Musik Karlsruhe aufgenommen. 2017 hat er sein Bachelor-Studium Klavier bei Prof. Sontraud Speidel mit der Note 1 mit Auszeichnung und sein Bachelor-Studium Violine bei Prof. Albrecht Breuninger mit der Note 1 abgeschlossen. 2019 absolvierte er sein Master-Studium bei Prof. Albrecht Breuninger mit der Note 1 mit Auszeichnung. Derzeit studiert er bei ihm im Studiengang Solistenexamen Violine. Alexander Kozarov ist unter anderem Stipendiat des Freundeskreises der Hochschule für Musik Karlsruhe und Musikförderpreisträger des Musikforums Karlsruhe/Hohenwettersbach und des Kulturfonds Baden e.V. Er spielt seit 2018 eine Violine von Nicolò Gagliano, Neapel 1735, die ihm von der Landessammlung Streichinstrumente Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt wurde.
Dennis Kozarov wurde 1995 in Baden-Baden geboren und begann seine musikalische Ausbildung auf dem Klavier im Alter von vier Jahren bei seinem Vater Alexi Kozarov. Außerdem spielt er seit seinem zehnten Lebensjahr Schlagzeug. 2009 wechselte er zur Klavierklasse von Prof. Sontraud Speidel, ein Jahr später wurde er in ihre Vorklasse für Hochbegabte an der Hochschule für Musik Karlsruhe aufgenommen. Sein Konzertdebüt mit Orchester gab Dennis Kozarov als Zwölfjähriger. Zuletzt spielte er 2019 Beethovens „Tripelkonzert“ mit der Philharmonie Baden-Baden im Festspielhaus Baden-Baden. Konzertreisen führten ihn durch Deutschland, nach Frankreich, Italien, Ungarn, Spanien und Österreich. Dennis Kozarov ist Stipendiat des Internationalen Richard-Wagner-Verbands Bayreuth, Förderpreisträger des Musikforums Karlsruhe/Hohenwettersbach und des Kulturfonds Baden e.V. 2020 absolvierte er seine Master-Abschluss-Prüfung im Hauptfach Klavier mit der Höchstnote 1,0 mit Auszeichnung in der Klasse von Prof. Sontraud Speidel an der Hochschule für Musik Karlsruhe.
Genießen Sie mit viel Spaß einen Einblick in die Welt der Narretei!
Große Interpreten . „Wir unter uns“ . Vazgen Gazaryan (Bass) . Ani Aghabekyan (Violine) . Juna Cherevatskaya (Piano) . Kooperation Deutsch-Armenische Musikgesellschaft e.V.
„Wir unter uns“ heißt das spannende Programm der drei armenischen Ausnahmekünstler*in! Star des Abends ist der Sänger Vazgen Gazaryan als Bass, der in Armenien geboren wurde. Er studierte am Konservatorium in Jerewan Gesang und Schlagzeug und begann seine Opernkarriere als Basilio im Barbier von Sevilla während seiner Zeit im Opernstudio Jerewan 2004/2005. 2011 gewann er als bester Bass den Gian Battista Viotti Musik Wettbewerb. 2017/2018 gab er sein Debüt an der Metropolitan Opera als Oroveso in Norma. Er gastierte an vielen großen europäischen Opern- und Konzerthäusern, wie dem Teatro Carlo Felice in Genua, dem Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon, in der Barbican Hall in London, dem Michailowski Theater in St. Petersburg oder dem Nationaltheater Mannheim. In Moskau sang er den Hunding in Walküre mit dem Russischen National Orchester in einer konzertanten Aufführung unter der Leitung von Kent Nagano. Während seines Zehnjährigen Engagements im Ensemble der Oper Erfurt verkörperte er viele wichtige Basspartien wie die Titelpartie in Mefistofele von Boito, den Mefistofele in Faust von Gounod, Philipp und Großinquisitor in Don Carlos oder den Doctor in Wozzeck. Er arbeitete mit bedeutenden Dirigenten, wie Carlo Rizzi, Gianandrea Noseda, Kent Nagano, Oliver von Dohnányi, Donato Renzetti und Ricardo Frizza. Seit Beginn der Spielzeit 2018/2019 ist er Ensemblemitglied des Staatstheaters Karlsruhe. Zusammen mit dem bekannten Jazzpianisten aus Armenien Vahagn Hayrapetyan, der schon 2018 Gast in der Hemingway Lounge war, werden die beiden Künstler armenische klassische Musik in jazzigen Interpretationen dem Publikum näherbringen.
Die in der Hemingway Lounge immer wieder willkommene Künstlerin und Gestalterin der Reihe der Konzerte in Kooperation mit der Deutsch-Armenischen Musikgesellschaft e.V., die Violinistin Ani Aghabekyan begleitet die beiden. 1984 in Eriwan geboren, zählt sie seit vielen Jahren zu den gefragten Musikerpersönlichkeiten der jüngeren Generation in ihrem Fach. Bereits in ihrer Kindheit wurde sie in Armenien mit ersten Preisen bei nationalen Wettbewerben ausgezeichnet und konzertierte als Solistin mit verschiedenen Orchestern in Armenien. Ihr Spiel zeichnete sich schon damals durch die musikalische Reife und entwickelte Technik aus und wurde von den herausragenden Musikern hochgeschätzt. Der armenische Komponist Edvard Mirzoyan bezeichnete sie als „kleine Paganini“. Nach ersten Studienjahren in Eriwan erhielt sie eine intensive und vielfältige musikalische Ausbildung in Deutschland bei Prof. Josef Rissin an der Hochschule für Musik Karlsruhe. 2006 erweckte die junge Violinistin durch den Gewinn des 2. Preises beim internationalen Wettbewerb „Rovered´Oro Giovani Talenti“ in Italien besondere Aufmerksamkeit. Als eine beliebte Kammermusikpartnerin war sie in den letzten Jahren mehrfach bei namhaften armenischen und internationalen Musikfestivals zu hören. Sowohl als Kammermusikerin als auch als Solistin konzertiert sie regelmäßig im In- und Ausland und setzt sich intensiv für zeitgenössische Musik ein. Ende 2011 gründete Ani Aghabekyan die Deutsch-Armenische Musikgesellschaft e. V., die sich der Pflege und Vermittlung deutscher und armenischer Musik, sowie der Förderung begabter junger Musiker aus beiden Ländern widmet. Ihr Credo, „… die Musik ist diejenige „internationale Sprache, die der Menschheit dabei helfen wird, einander zu verstehen und vereint zu sein.“ Dezember 2020 erschien ihre neue CD mit dem Aghabekyan Quartett „Classic Selection Nr.1“ mit bekannten klassischen Stücken, arrangiert für Geige, Bass, Klarinette und Cello. Die CD genießt beste Rezensionen von bekannten Musikzeitschriften-
Die in Taschkent, Usbekistan geborene Pianistin Juna Cherevatskaya ist “mit dem Klavier aufgewachsen”. Mit sechs Jahren fing sie in einer speziellen Musikschule für begabte Kinder an, danach folgte das Studium an dem berühmten Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau. Nach Ihrem Umzug1995 nach Deutschland absolvierte Juna noch ein Studium in Karlsruhe als diplomierte Rundfunkjournalistin im musikalischen Bereich. Als Klavierbegleiterin unterschiedlicher Opernsängern und Chören ist Juna Cherevatskaya sehr bekannt. Einer Ihrer berühmtesten Gesangspartner ist der Startenor Jay Alexander aus dem Duo “Marschall & Alexander”. Seid über fünfzehn Jahren leitet die Musikerin mit großem Erfolg moderne Chöre, die sie am Klavier solo oder mit einer Band begleitet. Juna führt eine aktive Konzerttätigkeit in verschiedenen Bereichen und hat vor drei Jahren das Clazzy Trio gegründet, mit dem sie genreübergreifende Projekte darstellt. Für ihre einfühlsame, emotionale und mitreißende Art zu spielen, ihr vielseitiges Repertoire sowie ihre Gabe zur Improvisation ist die Pianistin bei dem Publikum sehr beliebt.
Eintritt: Regulär 25,- € . Mitglieder des Vereins KlangKunst e. V. 20,- € . Schüler/Studierende 10,- €
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